Es kotzt mich jedesmal an, wenn es heißt (und das fast überall!) „Märchen der Gebrüder Grimm“ , dabei haben die nur gesammelt, was vorher mündlich überliefert wurde, die meisten sind also Volksmärchen! Hans Christian Andersen, Wilhelm Hauff? und Charles Perrault waren Autoren. Es ist natürlich leicht, die Erzählungen zu notieren und evtl. auszuschmücken, aber es gibt sogar einen Film über das Wirken und Leben der Grimms, eigentlich waren sie Hochstabler! Nur: warum werden sie sogar auf seriösen Seiten als Märchenschreiber aufgeführt? Und im Orient war es ähnlich: die Märchen aus 1001 Nacht, und in Russland staht auch meist „Volksmärchen“ – warum also blibt man nicht bei der Wahrheit? Und fast jeder Regisseur nimt sich die Freiheit, ein Märchen abzuändern! So gibt es ein Märchen aus dem Dritten Reich „Der kleine Muck“ mit einer ganz anderen Geschichte als die DEFA-Verfilmung! Und warum werden die deutschen Neuverfilmungen, die oft nicht schlecht sind, um 30 Min. gekürzt? Und dann gibt es noch „Märchen für Erwachsene, also mit Erotik und die Legenden (Münchhausen), Fabeln, Kinderfilme („Der kleine Lord“) und Mythen, es ist oft nicht einfach, das passende Genre zu finden!
Diethelm
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