Bis auf wenige Ausnahmen ist jedes bestehende und funktionierende Ökosystem „vor die Hunde“ gegangen, sobald der Mensch sich einmischte! Der ganze Mist mit tieferen und begradigten Flüssen, Auen trocken gelegt, Bäche einbetoniert, Sümpfe und Moore ebenfalls trocken gelegt, die ein wichtiges Rückzugsgebiet für seltene Tiere und Pflanzen sind/waren und dann die Anlage von Monokulturen, die anfällig sind und deren Wurzeln nicht tief genug in den Boden wachsen. Biber wurden abgeschossen oder vertrieben, dabei verhindern sie durch ihr eDäme Waldbrände, weil der Boden in weitem Umkreis mit Wasser durchtränkt ist.
Eigentlich sind wir ja intelligent, aber was wir teilweise der Natur – und wir sind Teil von ihr! – antun, wo bleiben da die Kenner der Materie? Und dann immer noch Steingärten, aber auch kurzer Rasen ist keine Natur, dadurch sind sehr viele Insekten verschwunden und natürlich mit ihnen deren Jäger, Vögel und Fledermäuse! Ich habe hinter dem Haus/der Hecke einen „wilden Garten“ mit Pflanzen/Blumen, die sich selbst gesetzt haben, vor dem Haus am Rand des Rasens wurzelt nun eine Birke, ein Igel fühlt sich wohl bei mir und ich füttere die Vögel ganzjährig und habe ein „Insektenhotel“, nun erst neulich habe ich im Radio gehört, dass man die verblühten Blüten, meist von sogenanntem Unkraut, nicht vor dem Frühjahr abschneiden soll, weil die Schmetterlinge darin ihre Eier ablegen, und dann wäre sonst eine ganze Generation vernichtet! Der Mensch muss einfach umdenken, nicht nur beim Essen, sondern auch bei der Gartengestaltung – ist denn super kurzer Rasen wirklich schön? Finde ich nicht, aber auch die Regierung muss etwas tun, z.B. einen Sender, der über wichtige Dinde, die Natur betreffend, ausstrahlt, denn woher soll man das sonst wissen? Es gibt sogar für Igel eine Röhre, die man unterm Zaun durchschiebt, damit er zwischen den Grundstücken wechseln kann, und eine Schale mit Wasser nicht vergessen! Und es gibt Fledermauskästen! Ich hatte vor ca. 20 Jahren noch 35 Vogelarten im Garten, die auch teilweise dort brüteten, heute nur noch Kohlmeise, ab und zu Blaumeise und Rotkehlchen, kein Fink mehr, voriges Jahr noch 3 Bruten des Hausrotschwanzes, ab und zu Türkentauben, jeden Tag Ringeltauben und Heckenbraunelle, Amseln und jede Menge Sperlinge, im Frühjahr kurz ein Zaunkönig! Man hört weden Schwalben noch Mauersegler, dabei brüteten sie vor einigen Jahren unter meinem Dach! Aber wenigstens sind immer Falter zu sehen. Ich sitze oft in meinem Rollstuhl vor der Terrassentür und schaue dem Treiben zu und fotografiere/filme, Natur ist etwas wunderbares, ohne sie geht auch der Mensch zu Grunde!
Diethelm
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