Da ich ja bereits über 10 Jahre nicht mehr laufen kann (ohne Hilfe) und deshalb zu Hause im Rollstuhl sitze, und weil man mit dem PKW ja nur dumm angemacht wird, wenn man mal einen Feldweg befährt, hatte ich mich im vorigen Jahr vor dem Winter (der keiner war) entschlossen, ganzjährig zu füttern, weil ja auch die Insekten massiv abgenommen haben. Außerdem wird nur noch der Rasen vor dem Haus/Hecke gemäht, dahinter eine Wildnis, und so sitze ich oft stundenlang vor der Terrassentür und lichte die Gäste ab, neuerdings als Video (mit meiner Bridge-Kamera). Zunächst einmal ein Foto, was ich auf meiner Terrasse anbiete:
oben unterm Vordach zwei Nistkästen, die auch schon angenommen wurden, ganz rechts darunter ein Insektenhotel, links ein Wasserspender, darüber das Gestell für 4 Meisenknödel, auf dem Tisch ein Futterhaus mit 2 nachrutschenden Futterbehältern und auf dem Boden eine Schüssel mit Wasser für den Igel, der auch schon mal nachts kam.
Nun eine Aufstellung, was ich früher beobachten konnte: Grünspecht, Sperber, Baumläufer an Nachbars Haus, als noch ein Obstbaum auf der Wiese stand, im Frühjahr und Herbst ein Wendehals auf dem Durchzug, über die Strasse in den Lärchen der Grundschule Kreuzschnäbel, Rotmilan, Bussard und Turmfalke über dem Haus sowie jedes Jahr der Kranichzug, dann im Winter Grün-, Berg-, Buchfinken, Kernbeißer, Dompfaffen, Erlen- (brütete im Flieder!) und Birkenzeisige, Heckenbraunellen, Rotkehlchen, Amseln, Haussperlinge, ab und zu ein Star, Blau- und Kohlmeisen,
im Sommer dann beim Nachbarn eine brütende Singdrossel, Stieglitze, Bluthänflinge, Haus- und Gartenrotschwanz, Stare brüteten unterm Dach, Mauersegler ebenfalls, immer Türken- und Ringeltauben, aber das war einmal.
Im Moment sieht es so aus: etwa 10 Spatzen, am Anfang ein Rotkehlchen, je ein Pärchen Blau- und Kohlmeisen, jetzt mit Jungen, ein Pärchen Ringeltauben, eine Türkentaube, ein paar Amseln – das wars!
Diethelm